Homöopathie

Homöopathie ist eine eigenständige Heilkunst, die im kranken Organismus die Selbstheilungskräfte aktiviert. Die Erfahrung zeigt, dass sie Erstaunliches in der Therapie auch schwerer Krankheiten leisten, diese nicht nur lindern, sondern wirklich heilen kann. Daneben vermag sie gerade bei Heranwachsenden, durch die sogenannte Konstitutionsbehandlung, eine individuelle Anfälligkeit (Disposition) für potentielle Krankheiten positiv zu beinflussen. Durch diese Möglichkeiten der Heilung und Verhütung von Krankheiten ist sie eine große Bereicherung für die heutige Medizin.
 Homöopathie ist eine `personotrope´ Medizin, d.h. der kranke Mensch und seine ganz persönlichen Lebensumstände stehen im Mittelpunkt der Behandlung. Der Therapeut braucht, neben einer umfassenden homöopathischen und allgemeinmedizinischen Kompetenz, v.a. ausreichend Zeit, um in der Anamnese sein Gegenüber und dessen ganz spezielle Probleme wirklich zu verstehen. Gesundheit und Krankheit sind im homöopathischen Verständnis zusammenhängende Pole eines labilen Gleichgewichts. Krankheit wird als komplexes, meist multikausales Geschehen gesehen. Jeder Mensch reagiert darauf immer als ganzes Wesen, hat aber eine konstitutionelle Anfälligkeit, die das Bild der Krankheit am `locus minoris resistentiae´ ausdrückt, also an der Stelle, die schon vorgeschwächt ist. Krankheit kommt damit nicht nur von außen, sondern muss auf eine ganz spezifische innere Empfänglichkeit treffen, um pathologisch zu werden. Die homöopathische Therapie beeinflusst nicht nur die organischen Veränderungen, sondern auch diese individuell-krankhafte Veranlagung.
 Gesundheit ist ein sehr subjektives Empfinden, das sich nicht allgemein festlegen, normieren und in stati(sti)schen Werten ausdrücken lässt.

 Hömo